Eine bessere digitale Welt ist trotz alledem möglich

Eine bessere digitale Welt ist trotz alledem möglich
"Die Welt steht in Flamme und wir müssen die Brände löschen"

In der vergangenen Woche fand unsere diesjährige re:publica in Berlin statt. Das ist für mich immer eine Ausnahmewoche. Vor allem kommt dort das Ergebnis auf die Bühne, das ich mit unserem Programmteam seit vielen Monaten vorbereitet habe.

Das Ergebnis waren 650 Programmpunkte auf 27 Bühnensituationen mit rund 1200 Sprecher:innen und sehr vielen aktuellen und zukünftigen Debatten über die digitale Gesellschaft. Den einen war es zu viel, anderen fehlten Themen. Daran haben wir uns gewöhnt. Und wie immer gab es nicht das eine re:publica-Erlebnis, weil alle was anderes gesehen und erlebt hatten.

Sehr viele Talks und Debatten finden sich schon auf Youtube. Noch mehr Audio-Mitschnitte kommen demnächst noch auf unsere Website.

In meiner Keynote bin ich auf die aktuelle Situation und den Herausforderungen eingegangen, vor der wir gerade stehen. Und wie das Zentrum für Digitalrechte und Demokratie arbeiten wird, das ich in der Woche davor gelauncht habe. Das Video der Keynote ist hier:

Am zweiten Tag der re:publica hatte ich viel Spaß mit der Moderation einer Session zum Thema Big Tech-Regulierung: Wer setzt unsere Rechte durch?

Es ist eher ungewöhnlich, mit Andreas Mundt (Präsident des Bundeskartellamts), Klaus Müller (Präsident der Bundesnetzagentur) und Louisa Specht-Riemenschneider (Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit) gleich drei Vertreter:innen auf einem Panel moderieren zu können, die für die Durchsetzung unserer Regeln verantwortlich sind.

Ich habe mich dabei bemüht, das oft als eher langweilig empfundene juritistische Thema der Regulierung etwas runter brechen zu können und die Moderierten haben da gerne mitgemacht. Das Ergebnis kannst Du Dir hier ansehen:

Eine andere Diskussion drehte sich um die Frage "Wie bekommen wir ein besseres Netz?". Zuerst hat der Autor Marc-Uwe Kling aus seinen Känguru-Texten über Social-Media vorgelesen und wir haben Tränen gelacht.

Danach haben Franziska Heine und ich mit ihm darüber diskutiert, wie wir demokratische Kommunikationsräume fördern können.

Unserem neuen Digialminister Karsten Wildberger konnte ich auf der Bühne einige Fragen zu seinem neuen Job und seinen Herausforderungen stellen. Unser Gespräch findet sich in diesem Video im Anschluss an seine Rede (ab Minute 18):

Feedback auf das Zentrum für Digitalrechte und Demokratie

Ich habe mich sehr gefreut, dass der Launch unseres Zentrum für Digitalrechte und Demokratie so viel Resonanz erfahren hat. In zahlreichen Interviews und Gesprächen konnte ich seitdem noch mal ausführlicher erklären, was wir uns vorgenommen haben.

Stellvertretend sei hier auf auf zwei Gespräche mit Bayern2 ("Digitale Grundrechte") und dem Deutschlandfunk Kultur ("Darum braucht das Internet die Zivilgesellschaft mehr denn je") verwiesen.

Zu unseren Prototypen gehört auch ein eigenes Podcast-Format. Wir können uns vorstellen, das einmal in der Woche zu produzieren und experimentieren noch weiter mit Formatideen herum.

Wir haben viele Ideen, benötigen für die Realisierung aber auch noch mehr finanzielle Unterstützung. Werde Schwarmkraft:

Die 3sat Kulturzeit hat mich im Rahmen der re:publica zum Thema "Digitaler Faschismus" interviewt. Ich konnte dabei auch erklären, warum wir demokratische Kommunikationsräume brauchen und diese fördern müssen.

Danke fürs Lesen. Ich freue mich immer über Feedback.

Viele Grüße, Markus

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